Der Glaube der anderen. Ein Weltbilderbuch

Buchdeckel: Der Glaube der anderen. Ein Weltbilderbuch
Editionen: - 1. Auflage: € 20,00 EUR
ISBN: 9783958941847
Größe: 13,70 x 19,70 cm
Seiten: 312

Der Haltungsfeste, die Leibeswächterin, der Geistgewisse, die Kindsanbeter, der Sündenstolze: religiös anmutende Physiognomien, die einem seltsam bekannt vorkommen. Man hat sie schon einmal gesehen – aber wann war das? Und wo?

Nicht wenige Menschen nennen sich heute „spirituell“ und sind es doch ganz und gar nicht. Andere halten sich für restlos aufgeklärt, zeigen aber religionsähnliche Denk- und Verhaltensweisen. Das provoziert die Frage: Gibt es überhaupt noch den seelischen oder sozialen Ort, wo nach dem Religiösen sinnvollerweise zu forschen wäre?

Der Ideenhistoriker und Essayist Jürgen Große geht dieser Frage mit distanzierter Neugier nach. Sein Weltbilderbuch erforscht die Attitüden, nicht die oft erkünstelten Inhalte religiöser Renaissancen oder Pseudorenaissancen. Was die anderen glauben, bleibt oft unbegreiflich. Wie ihr Glaube zu ihrem Leben passt und es sich unterwirft, lässt sich dagegen erkennen. Markante Lebensläufe der Gläubigkeit – aber auch der Ungläubigkeit und Indifferenz! – verdichtet das Weltbilderbuch zu 55 fiktiven Porträts. Einige dieser Porträts sind prominenten Zeitgenossen nachempfunden. Andere gelten den unbekannten Exzentrikern, deren Glaube kaum mehr als einen Bekenner duldet. Ein Sprachprotokoll aus der Esoterikszene liefert den satirischen Abschluss.

Veröffentlicht:
Herausgeber: Omnino Verlag
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Ein Pandämonium zeitgenössischer Frömmigkeit in 55 Porträts.
Der Hoffnungsstille, die Leibeswächterin, der Geistgewisse, die Kindsanbeterin, der Sündenstolze: lauter Typen des Religiösen, die einem seltsam bekannt vorkommen. Man hat sie irgendwo gesehen – aber wann war das? Und wo? War es innerhalb oder außerhalb eines Tempels, bei heiligen oder heillosen Festen?
Das Weltbilderbuch porträtiert alte und neue Konfessionen, die traditionell steuerpflichtigen ebenso wie die jüngst erfundenen. Kein einziges Dogma wird hier kritisiert, denn älter als jedes Dogma scheint eine Sehnsucht nach ihm, der die Zeit nichts anhaben kann.


Mehr über den Autor

Geb. 1963 in Berlin. Besuch einer Musikschule (Ausbildung zum Piano-Akkordeonsolisten),
Wechsel auf eine Berufsschule (Ausbildung zum Schriftsetzer), später Volontär und Lektor in Verlagen. 1986–1992 Studium der Geschichte und der Philosophie an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin, 1996 Promotion, 2005 Habilitation, seitdem freier Autor (Essayistik, Aphoristik, populäres Sachbuch).

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