Chancen und Grenzen der Alternativmedizin
Lange kein Buch mehr bis zum Ende durchgelesen - bis jetzt.
Im gelesenen Buch "Wer heilt, hat recht" beleuchtet Sven Gottschling die Welt der Alternativmedizin. Er stellt verschiedene Methoden wie Akupunktur, Hypnose und Cannabistherapie vor, ordnet sie wissenschaftlich ein und erläutert ihre Chancen und Grenzen. Gottschling plädiert für eine offene und patientenzentrierte Medizin, die Schulmedizin und alternative Ansätze sinnvoll miteinander verbindet.
Ich muss sagen, wenn ich Patient wäre, möchte ich auch lieber diese Ärzte, die die bekannten Möglichkeiten der Medizin (Schul- und Alternativmedizin) ausschöpfen und in beiden Sparten eine gewisse Expertise erworben haben.
Ich habe mein subjektives Pro und Kontra mal in Stichpunkten aufgelistet.
Positive Aspekte:
- Informativ und umfassend: Das Buch bietet einen gut verständlichen Überblick über die verschiedenen Arten der Alternativmedizin und ihre wissenschaftliche Grundlage.
- Ausgewogen und kritisch: Gottschling scheut sich nicht, die Grenzen und Risiken der Alternativmedizin aufzuzeigen und warnt vor unseriösen Methoden.
- Patientenorientiert: Der Fokus liegt auf dem individuellen Wohlbefinden des Patienten und der Suche nach der bestmöglichen Therapie, unabhängig von ideologischen Scheuklappen.
- Gut geschrieben: Der Text ist flüssig und angenehm zu lesen, gespickt mit persönlichen Erfahrungen und Anekdoten.
Kritische Aspekte:
- Teils subjektiv: Natürlich fließen Gottschlings eigene Erfahrungen und Vorlieben stark in die Bewertung der einzelnen Methoden ein.
- Komplexität: Das Thema ist natürlich umfangreich aber die Vielzahl der Informationen kann den Leser bisweilen überfordern.
Fazit:
"Wer heilt, hat recht" ist ein informatives und gut geschriebenes Buch, das einen breiten Überblick über die Alternativmedizin bietet. Gottschalks Plädoyer für eine patientenzentrierte Medizin, die die besten Ansätze aus Schulmedizin und Alternativmedizin vereint, ist überzeugend.
»Die Frage ist nicht Schul- oder Alternativmedizin, sondern: Was hilft dem Patienten.« Sven Gottschling
Sven Gottschling repräsentiert eine neue Generation von Medizinern: den Patienten gegenüber offen und zugewandt setzt er sich für die Therapieform ein, die wirklich hilft. Zum Wohle seiner Patienten überschreitet er dabei auch die starren Grenzen der konventionellen Schulmedizin und wendet alternative Heilmethoden an.
Doch was hilft wirklich? Was ist Scharlatanerie? Was Geldmacherei? Als einer der anerkanntesten Schmerztherapeuten, macht Gottschlingden Praxistest: Von Akupunktur und Hypnose über Bachblüten und Bioresonanz bis hin zur aktuell viel diskutierten Cannabis-Therapie, bei der Sven Gottschling einer der führenden Experten in Europa ist, stellt er die Heilungsmethoden auf den Prüfstand. Erklärt gut verständlich die Wirksamkeit und Risiken der unterschiedlichen Therapien und gibt viele Tipps, worauf Patienten achten sollten: bei der Auswahl des Therapeuten, im Gespräch mit dem Arzt und bei der Anwendung der Heilmethode.
Über die Autorenschaft und weitere Mitwirkende
Tausende Fans lesen jeden Montag seine Posts: Lars Amend, 36, fing mit dem Schreiben an, als er selbst tief in der Sinnkrise steckte. Bis er Paulo Coelho traf, der zu ihm sagte: »Sende Liebe in die Welt, und diese positive Energie wird den Weg zu dir zurück finden.« Diese Worte waren wie ein Weckruf für den Bestsellerautor: »Mein Blick auf die Welt, mein Umgang mit Glück, der Liebe, der Zeit, dem Leben – alles änderte sich. Ich fand meine Mission und fing an, meine Follower auf Facebook mit positiver Energie zuzuschütten, bis ihnen letztlich keine andere Wahl mehr blieb als zu lächeln.«
Sven Gottschling (Jahrgang 1971) ist Chefarzt am Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie des Uniklinikums des Saarlandes und hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, kranken Menschen ihre Schmerzen zu nehmen und ihnen mehr Lebensqualität zu geben. Sein Bücher "Leben bis zuletzt – Was wir für ein gutes Sterben tun können" und "Schmerzlos werden. Warum so viele Menschen unnötig leiden und was wirklich hilft" wurden auf Anhieb zu SPIEGEL Bestsellern.