Jürgen Todenhöfer “Die große Heuchelei”

Wie Politik und Medien unsere Werte verraten

3549100035
Editionen: - 3. Auflage: € 19,99 EUR
ISBN: 3549100035
Größe: 13,60 x 22,00 cm
Seiten: 352

Unser heutiges Buch aus der Spiegel-Bestseller-Liste der Woche 22/2019 ist mit den Buch "Die große Heuchelei" von Jürgen Todenhöfer schon seit letzter Woche ein neues Buch auf die Spitzenplätze gerutscht. Das neue Buch für meinen Bestseller der Woche.

Einleitend muss ich staunen, dass immer öfter politische Literatur auf Spitzenplätze der Bestsellerlisten landen. Die sooft beschwörte Politikverdrossenheit scheint bei den Bücherlesern noch nicht angekommen zu sein. Menschen, die Bücher lesen, scheinen sich doch von der breiten Masse abzuheben.

Im Buch "Die große Heuchelei" rechnet Jürgen Todenhöfer schonungslos mit der westlichen Politik und der jeweiligen Medienlandschaft ab. Um aus eigenem Erleben berichten zu können, hat Todenhöfer die Krisengebiete mehrmals bereits und dabei versucht mit Rebellen, Terroristen, Präsidenten und Diktatoren ins Gespräch zu kommen. Durch seine Erzählungen gibt er den Opfern des Krieges ein Gesicht. Seine Reisen stehen dabei immer unter der Prämisse, als lebensgefährlich eingestuft zu sein.

Todenhöfers Buch ist sehr fein in viele kleine Kapitel gegliedert. Im Großen hat aber "Die große Heuchelei" drei Teile. Der erste Teil reflektiert und bewertet er seine Beobachtungen der aktuellen Kriegseinsätze. Im zweiten Teil beleuchtet Todenhöfer Kriegseinsätze aus der Vergangenheit bis in die Gegenwart und ordnet sie für sich ein. Dem dritten Teil ist die Schilderung vorbehalten, wie er sich in den Kriegsgebieten bewegt und Kontakte knüpft.

Der 79jährige Jürgen Todenhöfer hat sehr viel Zeit in islamischen Ländern verbracht. Das erklärt eventuell seine Liebe und Wertschätzung dieser Kulturen. Aus seiner Geschichte heraus bedeutet das schon ein Richtungswechsel um 180 Grad.
Immerhin war Todenhöfer von 1972 bis 1990 CDU-Bundestagsabgeordneter und wurde den rechten Flügel zugeordnet. So war er einer der bekanntesten deutschen Befürworter der von den USA unterstützten Mudschahedin und des Guerillakriegs gegen die sowjetische Intervention in Afghanistan. Weiterhin war er von 1987 bis 2008 Vorstandsmitglied im Burda-Medienkonzern; einem bedeutendem Mitglied der Medienlandschaft, die Todenhöfer heute so vehement anklagt.

Fazit:

In seinem Buch zeigt Jürgen Todenhöfer die der Wahrheit und Hintergründe über die Kriege im Nahen Osten. Seine Reisen in die Krisen- und Kriegsgebiete der Welt macht uns klar, wie völlig überflüssig und unmenschlich diese Konflikte sind. Über seine seltsame Hinwendung zum Islam als "gelernter" Christ sehe ich mal milde drüber weg. Ich als Ungläubiger verstehe den Quatsch mit den Religionen ohnehin nicht.

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Bewertungen:Was der Verlag zum Buch über das Buch *) :

Ein großes Plädoyer für Humanismus, eine schonungslose Reportage über das wahre Gesicht unserer Zivilisation und ein Frontbericht aus den Krisengebieten der Welt – das wichtigste Buch von Bestsellerautor Jürgen Todenhöfer

Die Außenpolitik des Westens beruht auf einer zentralen Lüge: Seine oft terroristischen Militärinterventionen dienen nie der Freiheit und Demokratie, sondern stets ökonomischen und geostrategischen Interessen. Unter Lebensgefahr recherchierte Jürgen Todenhöfer dies zusammen mit seinem Sohn Frederic in den gefährlichsten Krisengebieten der Welt. Sein Fazit: Der Westen muss die Menschenrechte vorleben, statt sie nur vorzuheucheln. Und seine Medien müssen damit aufhören, diese Heuchelei zu decken. Der Westen wird sonst alle Katastrophen der Vergangenheit erneut erleben. Er muss andere Völker und Kulturen so behandeln, wie er selbst behandelt werden will. Nur dann hat er eine Zukunft.


Über den Autor

Jürgen Todenhöfer wurde 1940 in Offenburg geboren. Von 1972 bis 1990 war er CDU-Bundestagsabgeordneter, von 1987 bis 2008 Stellvertretender Vorsitzender eines großen internationalen Medienkonzerns.

Er zählt zu den kenntnisreichsten Kritikern der Militärinterventionen im Mittleren Osten. Seit über fünfzig Jahren bereist er dessen Krisengebiete. Er versucht stets, mit allen Seiten zu sprechen: mit Rebellen, Terroristen, Präsidenten und Diktatoren. Vor allem aber mit der leidenden Bevölkerung. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und wurden weltweit übersetzt.

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