In einer Buchrezension bei Amazon habe ich die provokante Aussage „Vorsicht! Spiegel-Bestseller!“ gelesen. Stimmt das? Werden Bücher durch geschickte Promotion an die Spitze gepuscht?
Gute Bücher zu finden ist im Zeitalter des Internets wesentlich leichter geworden. Wenn man seine Interessen gut kennt und die Suchmaschinen halbwegs beherrscht, findet man bestimmt das Passende.
Wenn man zwar gern lesen möchte aber nicht genau weiß, was gerade lesenswert ist, läuft man gern der großen Herde hinterher. Getreu der Meinung, was viele machen muss doch gut sein.
Bei Büchern gibt es ja die bekannten Bestsellerlisten. Dass aber das, was für viele gerade IN ist, nicht zwangsläufig auch gut sein muss, habe ich bei meinem letzten „Bestseller der Woche“ erfahren müssen.
Kann man nun Bestsellerlisten zur Buchfindung nutzen? Ich meine JA und NEIN. Keine der bekannten Listen zeigt genau, welche Bücher am meisten verkauft werden, denn die Datengrundlage für die Bestsellerlisten ist ein gut gehütetes Geheimnis. Taucht aber ein Buch in vielen dieser Listen auf, ist die Wahrscheinlichkeit groß, auf etwas Gutes zu stoßen.
Einfacher ist da wohl der Gang zum Buchhändler seines Vertrauens, der bestimmt weis, was in seinem Laden der Renner ist. Oder sie haben einen literaturbewanderten Freund, Kollegen oder Bekannten mit denen sie in den Austausch treten können. In den Austausch von Bewertungen und den gelesenen Büchern. Das schützt vor Fehlgriffen und kann sogar Geld sparen.
Vorsicht Bestseller würde ich also nicht gleich sagen. Aber wie heist es im Sprichwort so schön? „Es ist nicht immer alles Gold was glänzt!“