Schnell lesen will gelernt sein !?

Für mich stand die Frage im Raum: „Kann man schnell lesen lernen?“ Kommt die Geschwindigkeit nur durch vieles Lesen oder gibt es besondere Tricks, um die Lesegeschwindigkeit zu verbessern.

Obwohl ich ja relativ viel lese, bin ich dabei eine Schnecke. Dieser Langsamkeit bin ich mir bewusst und möchte das im Zuge meiner Blogschreiberei zumindest verbessern. Bislang habe ich mich nicht wirklich um meine Lesegeschwindigkeit gekümmert aber immer die Leute bewundert, die in relativ kurzer Zeit, die dicksten Wälzer „gefressen“ haben.

Ein Lösungsansatz

Wo gibt es fast alle Lösungen für Problem die im Leben auftauchen? Natürlich in Büchern. Also nach Büchern zum Thema gesucht und fündig geworden. Das es das Buch „Schneller Lesen – Besser verstehen“ von Wolfgang Schmitz für den Start in meine „Schnelllesekariere“ geworden ist, hatte einfache praktische Gründe. Zum einen waren die Rezensionen recht gut und da das Buch schon länger auf dem Markt ist, fand ich gute Gebrauchte schon unter zwei Euro. Einziger Makel am Buch – die Übungen im Buch wurden schon mal mit Bleistift ausgeführt. Ein neues Buch hätte mir das Radieren erspart.

Vorgreifend kann ich sagen, dass die zwei Euro gut angelegt sind, denn obwohl das Buch schon über 10 Jahre alt ist, sind die Kernaussagen immer noch aktuell. Leute die zum Thema Schnelllesen mehr verstehen als ich, bewerten Schmitz Werk (das ich auch schon rezensiert habe)  als eines der besten zu dem Thema. Und schon die Benennung der drei Hauptfehler beim „normalen“ Lesen hat bei mir einen AHA-Effekt ausgelöst. Und so geht es im Buch darum, das Jahre- bis jahrzehntelang eingeübte Wort für Wort lesen abzulegen, schlechte Angewohnheiten wie Regression (zurückspringen im Text), Subvokalisation (leise mitlesen) und Zweifel am Verständnis abzulegen und neue, effektivere Lesemuster zu erlernen.

Das niederschmetternde Ergebnis

Nun zu der für mich deprimierendem Erkenntnis aus dem Buch. Nach den Tests im Buch bin ich nach den Vorgaben von Herrn Schmitz meilenweit von einem schnellen Leser entfernt. Die Tests bescheinigen mir ein sehr gutes Textverständnis und es sind auch signifikante Fortschritte bei der Lesegeschwindigkeit zu erkennen, bis zu einer sehr guten Geschwindigkeit liegt noch „etwas“ Übung vor mir.

Auf der Suche nach Übungsmaterial bin ich bei Wikipedia fündig geworden. Zu dem Thema „Schnelllesen“ existiert Tatsache ein Wikipedia-Eintrag. In den Fußnoten findet man auch einen Testbericht der Stiftung Warentest zu Schnelllesekursen. Ich werde mal ein Übungsprogramm erwerben, denn ich denke, nur stetiges Üben bringt den gewünschten Fortschritt. Ich werde hier zu gegebener Zeit berichten.

Fazit:

Alle, die noch kein Leseprofi sind, sollten das Buch mal zu Rate ziehen. Man spart in Zukunft viel Zeit beim Lesen, was gerade wenn man lesen muss, auch eine wirtschaftliche Komponente in sich trägt.

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