Eckhard Behrendt: „Satt ist out! Essen ja, aber …“

Ein Kochbuch ohne Rezepte, aber über sie

3958406459
Editionen: - 1. Auflage: € 14,90 EUR
ISBN: 3958406459
Größe: 13,50 x 21,50 cm
Seiten: 156

Ich hatte Anfang Februar geschrieben, dass der Novum Verlag an mich herangetreten ist, ob ich nicht ein Buch aus ihrem Angebot rezensieren möchte. Ich habe mit eins ausgesucht und ein zweites als Alternative angegeben. Kurz und gut - ich habe beide zugesandt bekommen. Da ich im Urlaub nur elektronische Bücher über Kindle gelesen habe, ist dieses "echte" Buch jetzt an die Reihe gekommen.

Bei dem Buch hat mich wohl der Titel angesprochen und der Autor hat im Klappentext eine ausführliche Auseinandersetzung mit den Ernährungskonzepten versprochen.

Vor mir liegt nun ein Buch in dem der Autor Eckhard Behrendt Rezepte, Vorschriften und Ideen für die alltägliche Ernährung analysiert und bewertet hat. Da Eckhard Behrendt wie ich gelernter DDR Bürger ist, kann er durchaus als neutraler Beobachter aller religiöser Essensregeln angesehen werden. Auch die in den letzten Jahren aufstrebenden Trends begleitet er als wahrscheinlich "Normalesser" mit einer gewissen Prise Humor.

Wer in dem Buch nach einer Anleitung zur gesunden Ernährung sucht, wird sie nicht finden. Der Autor beleuchtet hier nur die Regeln und Gepflogenheiten ums Essen der verschiedensten Religionen und Strömungen wie zum Beispiel der Veganer. Dafür hat er jede Menge Wissen zusammen getragen und nieder geschrieben, immer mit ironischen Seitenhieben auf die manchmal absurd anmutenden Gepflogenheiten in Religion und Strömung.

Ich für meine Person habe viel Neues erfahren über die religiösen Befindlichkeiten zum Essen. Das ist auch kein Wunder, habe ich mir bisher ja kaum Gedanken darüber gemacht.

Der Autor fragt im Epilog, wie sich der Leser nach dem Lesen des Buches fühlt. Ich, der keiner besprochenen Religion und auch keiner Ernährungsphilosophie zugehöre, fand es eine amüsante, lesenswerte Lektüre. Mitglieder einer der besprochenen Gruppierungen werden das sicher nicht ganz so sehen.

Was ich etwas vermisse ist, wie sich Eckhard Behrendt Ernährungstechnisch selbst durchs Leben schlägt, gern auch mit positiven und negativen Ausrutschern.

 

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Reviews:Was der Verlag zum Buch über das Buch *) :

In einer ausführlichen Auseinandersetzung mit Ernährungskonzepten analysiert Eckhard Behrendt jene "Weisheiten der Gesundheit" und ordnet sie verschiedenen Lebensansichten zu. Daraus entstanden ist ein Buch über Ernährung, in dem keine Rezepte zu finden sind.
Die zur Interpretation herangezogenen Überlegungen, und damit auch die daraus entstehenden Essgewohnheiten, gründen sich auf verschiedene Religionen, Kulturen, auf Lifestyle und auf diverse Ernährungsphilosophien. Ein kritischer Blick pendelt zwischen den Extremen der Starköche und dem Bedürfnis der Zeit, sich vollwertig aber ohne Zeitaufwand zu ernähren. In diesem Dschungel der Ernährungsempfehlungen drängt sich zunehmend die Frage auf: Wann wird neben "Satt ist out" endlich auch "Hunger ist out" gelten?


Über den Autor

Geboren 1946, habe ich nach meiner Schulzeit Physik studiert und bis zum Eintritt der Rente in verschiedenen Institutionen, darunter Patentamt, Industrie- und Handelskammer, Wirtschaftsfördereinrichtungen und Europäischen Informations- und Beratungsnetzwerken gearbeitet, um Unternehmen und Wissenschaftliche Einrichtungen im "Prozess von der Idee bis zum Produkt auf dem Markt" zu unterstützen.

Seit 2011 bin ich im Ruhestand und habe ein kleines Unternehmen "id2market consulting" gegründet, bin in der EARMA (European Association for Research Managers and Administrators, Brussels) ehrenamtlich tätig sowie beim SES (Senior Expert Service, Bonn)registriert.

Meinem Wahlspruch folgend:
"man sollte mit dem anfangen nicht aufhören, und mit dem aufhören nicht anfangen"
bin ich weiterhin aktiv, mir Gedanken über meine Umwelt zu machen.

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